PROJEKT-SPRINT: DAS THG WOLFENBÜTTEL ORGANISIERT EINEN CARROTMOB IN 3 TAGEN

Kurz und Knapp:

 

SCHULE:

Theodor-Heuss-Gymnasium Wolfenbüttel

DATUM UND ORT:

14.09.2018, Veränder.Bar Wolfenbüttel 

BESUCHENDE:

Circa 60 Personen

SUMME UND MASSNAHMEN:

Durch den Carrotmob kam eine Summe von 307 Euro zusammen, die jetzt in den Austausch von Leuchtmitteln in der Bar investiert werden. 

O-TON LEHRKRAFT, JANA HOTS:

„Sie [die Schülerinnen und Schüler) haben theoretisch und praktisch Erfahrungen sammeln können. Letzteres war für viele eine neue Seite von Schule und hat sie herausgefordert. Sie haben gesehen, wie aufwändig es ist, eine Veranstaltung zu planen. Dabei mussten sie stets ihr eigenes Handeln und ihre Planungen hinterfragen und überprüfen, ob diese nachhaltig sind. Gerade die Öffentlichkeitsarbeit, also das Ansprechen von Menschen und das Werben für unsere Veranstaltung, hat einige Schüler viel Überwindung gekostet.

1 Impulsworkshop + 3 Projekttage = 1 erfolgreicher Carrotmob in der Veränder.Bar in Wolfenbüttel 

Mit dieser Formel lässt sich das Carrotmob-Projekt des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Wolfenbüttel zusammenfassen. Die 24 Schülerinnen und Schüler, die sich im Rahmen der jährlichen Projektwoche für das Projekt „Wir starten einen Carrotmob“ entschieden hatten, setzten das Motto mit vollen Elan und einer ganzen Menge Energie um! Mit nur drei Tagen Zeit für die Vorbereitungen, legten die Schülerinnen und Schüler einen echten Organisations-Sprint hin und stellten nebenbei auch noch den Rekord für den am schnellsten organisierten Carrotmob im gesamten Programm auf!

Lesen Sie hier den Bericht von Lisa Garbisch, Klasse 9l:

KAROTTEN VERÄNDERN

Drei kurzweilige Projekttage endeten am Freitag in der VeränderBar: Das Theodor Heuss Gymnasium hatte zu einem sogenannten „Carrotmob“ geladen.

 

Julian Ede, Klasse 8c, erklärte in seiner Begrüßung die Überschrift der Veranstaltung: „Das Wort Carrotmob kommt von dem englischen Sprichwort „stick and carrot“, zu deutsch „Zuckerbrot und Peitsche“, wobei stickfür Peitsche und carrot für Zuckerbrot steht. Bei einem Carrotmob will man die Peitsche weglassen und mit dem Zuckerbrot – beziehungsweise der Karotte – dazu motivieren, etwas Gutes zu tun. Der Wortteil -mob kommt von Smartmob, welches eine Form des Flashmobs mit politischer, sozialer oder weltanschaulicher Nachricht ist.“

 

Das klärt jedoch nicht die Frage, was nun ein Carrotmob ist. Bei einem Carrotmob macht man eine Vereinbarung mit einem Geschäft, welches dann die Einnahmen für eine energetische Sanierung des Gebäudes verwendet. Im Gegenzug wirbt dann die andere Seite des Arrangement für den Veranstaltungsort, sodass der seine Bekanntheit steigern kann. Im Falle des THG und der Veränder.Bar gehen 100 Prozent der gestrigen Einnahmen in die Renovierung des kleinen Kulturcafés.

 

Fünf Tage hatten die THG-Schüler mit Vorbereitungen verbracht: Am Freitag fiel dann um 15 Uhr endlich der Startschuss für die Wohltätigkeitsveranstaltung. Verkauft wurden Waffeln, Kuchen und Getränke, die es in der Veränder.Bar gibt. Den Teig für die Waffeln sowie einige Kuchen stellten die Schülern her. Die Zutaten und die Karotten, die als Dekoration und Zwischenmahlzeit dienten, überließ der Edekamarkt im Forumden Gymnasialschülern kostenlos. Außerdem standen Jutebeutel, von dem Projekt Unsere Jute Umwelt – Linoldruck, zum Verkauf. Gegen 16 Uhr führten Wiebke Seifart und Nabila Badr El Din zwei Lieder erstmals auf, welche sie bei dem Projekt „Wir schreiben einen Umweltsong“ komponiert haben.

 

Durch das ausgiebige Werben der Teilnehmer, die sich sogar Karottenkostüme von dem Näh-Projekt „Upcycling“ anfertigen ließen, konnten schließlich in zwei Stunden 273 Euro eingenommen werden, welche die Energiebilanz der Veränder.Bar aufpolieren sollen. Für die Schüler war die Veranstaltung ein schöner Abschluss nach der harten, aber dennoch unterhaltsamen Arbeit der letzten Tage und eine Chance, zu lernen, wie man eine Veranstaltung plant und ausführt.

 

Wir hoffen natürlich, dass sich andere Geschäfte dadurch inspiriert fühlen, selber etwas für die Umwelt tun, um unsere Stadt, und unsere Erde, zu bewahren. Und unsere kommissarische Schulleiterin Sigrid Rönneke resümiert: „Es gab insgesamt ganz viele tolle Projekte rund um unser diesjähriges Rahmenthema Umweltschutz. Herzlichen Dank an alle Projektleiter(innen), unter denen ja auch viele Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 11 und 12 waren, und allen engagierten Projektteilnehmern!

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